Wir brauchen unbedingt Feature xyz

Uns erreichen immer wieder Anfragen, ob wir nicht Feature xyz bauen könnten (für ein Event oder insgesamt).

Vorab:
Hier steht, warum wir bei Einzel-Anpassungen extrem vorsichtig sind und warum das zu Ihrem Vorteil ist.
Und hier steht wie wir entscheiden, welche neuen Features (für alle User) wir ins Tool übernehmen.
Und hier steht, wie Sie – wenn wir nicht direkt helfen können, jede andere Website in VOXR integrieren. Und damit jedes nur erdenkliche Feature mit VOXR machen können, in dem Sie einfach eine Web-Agentur beauftragen, das Feature als Link zu bauen und diesen Link dann integrieren.

Wenn aber dies noch nicht weiterhilft, möchten wir Ihnen hier noch drei Ansätze anbieten, welche – nach unserer Erfahrung – schon bei manchem Projekt am Ende die Lösung war. Achtung: Dies KANN bei Ihnen der Fall sein, MUSS es aber nicht!

Hier ist unsere 3 Perspektiv-Anregungen:

1.

Als Veranstaltungsplaner ist man kreativ. Man denkt sich etwas aus und man möchte es so umsetzen (wir sind selbst Event’ler mit vielen Jahren Event-Planungserfahrung oft erlebt).

Wenn man nun versucht, diese eine Sache für die Veranstaltung zu “bekommen”, so fokussiert man (natürlich) darauf.

Da die meisten Veranstaltungsplaner geniale Projektmanager und extrem gute “Getting-Things-Done-no-Matter-what” Menschen sind, entsteht eine Dynamik diese eine Idee, die man hat, eben “unbedingt” umzusetzen.

Dabei kann es passieren, das man unwillentlich in eine Situation gerät, wo man sie nur noch wegen der Umsetzung umsetzt und die Frage, des “warum und wozu eigentlich” immer weiter in den Hintergrund gerät, je unmöglicher es erscheint, die Idee umzusetzen.

Woher wir das wissen? Wir ticken auch so 🙂

Umso mehr ist unser 1. Tipp:

Halten Sie einen Moment inne. Weiten Sie für diesen Moment einmal kurz den Blick (bzw. lassen Sie die Vorgesetzten / Kunden den Blick weiten) und frage: “Wie wichtig ist dieser Punkt im Verhältnis zu VOXR insgesamt und im Verhältnis zur Veranstaltung insgesamt?”

Auch ist oft die Frage hilfreich: “Was haben wir eigentlich die Jahre vorher gemacht? Sind wir nicht mit den Interaktionen / Informationen, die es gibt, schon einen Riesenschritt vorangekommen?” Was bringt uns der Kampf um dieses Feature wirklich als Return on Invest für die Energie für unser Event?”

2.

Es lohnt sich immer noch einmal genau zu schauen, was die Ziele Ihres Events sind, die Sie (oder Vorgesetzte oder Kunden) erreichen wollen. Was genau sollen Teilnehmer während und nach dem Event denken, fühlen, machen?

Und dann zu fragen: Inwieweit trägt das Feature dazu bei, diese Ziele zu erreichen.

Dabei hilfreich ist, zu wissen, was Teilnehmer bewegt. Daher hier die 3. Anregung:

3.

Wir wissen aus Erfahrung mit selbst (für Kunden) durchgeführten VOXR Events, dass momentane technische Tricks (“Wow-Effekte”) für die Wahrnehmung einer Veranstaltung durch die Teilnehmer kaum eine Rolle spielen.

Was Teilnehmer vor allem positiv ist die Achtung Ihrer Zeit (kurze Inputs, gute Führung des Events), Ihrer Meinung (sich einbringen können), Ihrer Fragen (sich beteiligten können), Ihres Wissenstands (nicht über die Köpfe hinweg geredet bekommen), Ihrer Sorgen (auf die eingegangen wird oder nicht).

Fragen Sie sich, wie große der Einfluss dieses Features auf die Teilnehmer (und damit auf den eigentlichen Erfolg Ihres Events) ist.

Achtung: Wir wissen, dass diese Anregungen nicht in jedem Kontext helfen. Und wir wissen (siehe oben) wie stark der Wunsch nach einem bestimmten Feature sein kann.

Aber gerade weil wir gesehen haben, dass sie in EINIGEN Kontexten geholfen haben und die Kunden nachher dankbar waren, möchten wir Ihnen diese Perspektive als Teil unseres Supports anbieten, falls Sie für Ihren speziellen Fall hilfreich sein sollte.

Wir hatten übrigens schon mehrfach Kunden, die einen best. Wunsch xyz NICHT erfüllt bekamen und uns nachher begeisterte Feedbacks gegeben haben.

Kategorien Technische Fragen
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Tim Schlüter

TV-, Event- und Online-Moderator Tim Schlüter ist Gründer der mehrfach preisgekrönten deutschen Interaktionssoftware VOXR. Seit 2015 berät er u.a. 30% aller DAX Unternehmen, Ministerien und den Mittelstand zu interaktivem Event-Design. Er arbeitet seit 2002 mit Remote-Live-Video, seit 2015 mit Onine-Live-Video und moderiert seit 2018 einen Online-Unternehmerclub. Am 13. März 2020 hat er das erste vollständige und kopierbare Online-Event-Format mit strategischer Interaktion und Face-to-Face Austausch vorgelegt. Aus diesem Konzept wurde "ActiveVirtual", das bereits 13 Mal für Groß-Events zum Einsatz kam - und darüber hinaus in dutzenden Webinaren. Er hat in eigenen interaktiven Kurz-Trainings die Methode bereits hunderten Teilnehmern vermittelt.

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