Kann man mit VOXR auch Hybrid-Events machen?

Oh ja, und nicht nur das: VOXR löst die zentrale Problematik von Hybrid-Events, nämlich:

Die inhärente Getrenntheit der Gruppen. Man fühlt sich als Online-Zuschauer einfach nicht wirklich als Teil der Live-Gruppe. Es wird immer wieder gesagt: “Wir hier im Raum”, “Sie da draußen im Internet”.

Dieses trennende Gefühl kann VOXR erheblich verbessern. Denn: Sowohl die Zuschauer “draußen”, als auch die Zuschauer “im Raum” rufen auf Ihren Handys (!) VOXR auf. Damit haben Sie jetzt als Veranstalter eine entscheidende technische Verbindung zwischen den Welten geschaffen.

Beide Gruppen nutzen für Information und Interaktion das Handy. Das heißt:

a) beide Gruppen bekommen dieselben Informationen, zu selben Zeit (über den voxr.org/de/infoguide) und

b) beide Gruppen interagieren auf die gleiche Weise und zur gleichen Zeit und gleichberechtigt mit der Bühne (über alle Interaktionstools von voxr.org/de/tools),

Das ist insbesondere bei “Fragen aus dem Publikum” interessant. Statt mit den beiden veralteten Methoden “Mikrofon” und “Chat” zu arbeiten, können Sie die mehrfach preisgekrönten voxr.org/smart-questions nutzen und wirklich mit einer Community sprechen, bei der es keinen Unterschied mehr macht, wo die Frage herkommt.

Die Vorteile sind also riesig. Achten Sie aber auf folgendes:

Wenn Sie gleichzeitige Aktionen von Raum- und Online-Zuschauern machen wollen (was wir aus den o.g. Gründen dringend empfehlen, es lohnt sich absolut), dann sollten Sie auf die Verzögerung beim Streaming achten. Das gilt für alle Interaktionen, aber besonders bei Wahlen bei Mitgliederversammlungen.

Leider haben viele Streamings (egal ob von Dienstleistern oder von YouTube) bis zu 30 Sekunden Verzug bei der Aussendung. Das heißt: Die Moderation kommt beim Streaming mit etwas Pech erst 30 Sekunden später an, als im Raum. Das wäre ja nicht schlimm, aber: Der VOXR hat KEIN Delay. Für ihn sind Raum und Online ja gleichberechtigt. Er öffnet und schließt Votings daher z.B. ungefähr gleichzeitig, egal ob im Raum oder Online. Damit laufen dann Moderation und das, was auf den Handys passiert so weit aus einander, wie der Time-Lag (Verzögerung) des Streamings eben ist.

Die einfachste Lösung hierfür ist, schlicht kein klassisches Streaming zu verwenden (das einfach zu oft den Nachteil der Verzögerung hat, und Sie können das schlecht oder nur aufwendig testen).

Stattdessen “senden” Sie in ein Webinar “hinein”. Das heißt: Sie setzen ein Webinar auf und senden Sie Video-Summe aus dem Raum über die USB Schnittstelle in das Webinar (fragen Sie dazu einen Technik-Experten vor Ort). Das Webinar erkennt das Signal wie eine Kamera und Sie können es als “Kamera” im Webinar auswählen.

Webinare haben eine Verzögerung von 0,5 – 1,5 Sekunden und das ist nicht nur tolerierbar, sondern ganz wunderbar für eine Übertragung eines interaktiven Events.

Warum nimmt man dann nicht gleich überall Webinare? Ja, das fragen wir uns auch … Nein, im Ernst: Der Grund ist, dass Streamings mehr Daten transportieren und damit Bild und Ton liefern, mit dem Sie Symphonien auf Häuserwände projizieren können und es sieht immer noch gut aus. Allerdings kommt werden die meisten Veranstaltungen eben nicht auf Häuserwände projiziert, sondern auf dem Laptop geguckt und auch keine Symphonien übertragen, sondern meist Sprache. Für beides sind Webinare optimiert.

Das gilt sogar dann, wenn Sie das VOXR Reverse-Hybrid Prinzip verwenden und das Webinar wieder per Beamer in den Raum zurück ausstrahlen. Selbst dann reicht die Qualität locker noch aus, und in der Abwägung zu einer Zeitverzug ist es die weitaus beste Lösung.

Kategorien AuthVote / Wahlen, Technische Fragen, Tool-Nutzung
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Tim Schlüter

TV-, Event- und Online-Moderator Tim Schlüter ist Gründer der mehrfach preisgekrönten deutschen Interaktionssoftware VOXR. Seit 2015 berät er u.a. 30% aller DAX Unternehmen, Ministerien und den Mittelstand zu interaktivem Event-Design. Er arbeitet seit 2002 mit Remote-Live-Video, seit 2015 mit Onine-Live-Video und moderiert seit 2018 einen Online-Unternehmerclub. Am 13. März 2020 hat er das erste vollständige und kopierbare Online-Event-Format mit strategischer Interaktion und Face-to-Face Austausch vorgelegt. Aus diesem Konzept wurde "ActiveVirtual", das bereits 13 Mal für Groß-Events zum Einsatz kam - und darüber hinaus in dutzenden Webinaren. Er hat in eigenen interaktiven Kurz-Trainings die Methode bereits hunderten Teilnehmern vermittelt.

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