Können Probentermine auch gesondert vereinbart werden?
Leider nein, auch wenn das in der Offline-Welt natürlich gang und gäbe war. Bedenken Sie: Ihr Referent mag ein noch so guter Speaker sein und sogar inzwischen Video-Konferenzen gemacht haben. Was wir hier machen, ist in der Produktion vergleichbar mit Fernsehen. Und da kommen selbst versierteste Talkshow-Gänger immer wieder zur Probe, einfach, weil es notwendig ist.
Zugleich sind das Kurz-Zeit– und das Lang-Zeit-Gedächtnis zwei vollkommen verschiedene Funktionen, die unterschiedlich funktionieren. Für unsere Zwecke brauchen wir das Kurzzeitgedächtnis. Eine knackige Probe direkt vor dem eigentlichen Tun sorgt dafür, dass für den Referenten alles passt.
Hinzu kommt die Technik: Computer, Browser, Kamera- und Mikrofoneinstellungen verändern sich heute ständig. Gestern hatte man alles sauber eingerichtet, zwischen gestern und heute passiert aber irgendwas im Browser, ein anderes Video-Meeting kommt dazwischen, etc. pp.
Selbst wenn der Referenz daher das Risiko eingehen will, nicht zu kommen, so ist als absolutes Minimum notwendig, dass ein Vertreter für die Probe zur Verfügung steht, an genau dem Rechner, an dem der Referent später sitzen wird.
Der Referent sollte sich in diesem (absoluten Ausnahme-) Fall (mit entsprechenden Risiken) noch mehr, als ohnehin schon, das Speaker-Briefing durchlesen.