Können nur ActiveVirtual360 Moderatoren ActiveVirtual360 Events moderieren?
Leider ja. Und glauben Sie uns, wir überlegen täglich, wie man das ändern könnte, aber
- der Aufwand andere Moderatoren zu briefen und/oder zu lenken wäre extrem hoch
- der Nutzen andere Moderatoren einzusetzen ist extrem klein – mehr dazu unten im Text
- Die womöglich gefühlte “Gefahr” durch einen ActiveVirtual360-Moderator ist viel unbegründeter als offline (weil der Moderator in einem viel engeren Korsett liegt, als offline)
- Die möglichen Gefahren bei Einsatz eines anderen Moderators (also Ihres Lieblingsmoderators) sind höher, als sie auf den ersten Blick scheinen.
Um das besser zu verstehen, sind hier die drei zentralen Hintergründe, aus denen sich die obigen Folgen ergeben:
- Das technische Konzept von ActiveVirtual360
- Die speziellen Führungs-Anforderungen an einen Moderator
- Das (gegenüber klassischen Veranstaltungen) viel weniger bedeutsame fachliche Wissen
Zu 1: Das technische Konzept von ActiveVirtual360
Man hat bei interaktiven Online-Events viele Komponenten, die man stets live in Einklang balanciert halten muss, damit die Professionalität der Veranstaltung nicht leidet:
a) Live-Video-Software b) Interaktionssoftware c) Referenten e) Kaffeepausen Aktivitäten e) ggf. Einführung in Workshops – und wieder hinaus f) ggf. Video-Einspielungen, etc. pp
Dabei muss man sich klar machen, dass, von der Durchführung her gesehen (nicht vom Erlebnis, aber von der Durchführung), ein Live-Online Event eher einer Live-TV-Sendung gleicht, als einem klassischen Bühnen-Event. Beim Bühnen-Event kann der Zuschauer sich aussuchen, wo er hinguckt, daher muss der Veranstalter nur ein einziges Bild (nämlich die Bühne) bespielen.
Bei Events, die nur über einen Monitor sichtbar sind (egal ob eine Fernseh-Sendung oder ein Online-Live-Event) ist das anders: Man muss bewusst dafür sorgen, dass jeweils im genau richtigen Moment genau die richtigen Dinge für die Zuschauer / Teilnehmer sichtbar sind.
Also: Live-Video vom Moderator groß/klein, Referenten groß/klein, Folien, ggf. Video-Einspielungen, Interaktions-Aufforderungen, Interaktions-Ergebnisse, all das muss genau im richtigen Moment passieren. Als TV-Zuschauer nehmen wir das als selbstverständlich. Das ist es aber keinesfalls, denn:
Im klassischen Fernsehen (denken Sie an Talkshows) hat man für fast jede Tätigkeit einen eigenen Menschen, die dann gemeinsam ein Ergebnis zustande bringen. Mit drei Effekten:
- Erstens erfordert es extrem viel Briefing-Aufwand: Für eine 30min Sendung trifft sich ein Team von 3-7 Personen zweimal am Tag. Dabei muss zwischen Redaktion, Moderation und Bildregie abgestimmt werden, welche Wirkung beim Zuschauer erzeugt werden soll und in welchem Moment daher was zu sehen sein soll und warum. Zusätzlich zu diesen Meetings gibt es zahllose Meetings mit dem Moderator durch den Tag hindurch, damit er in den richtigen Momenten genau das Richtige sagt. Dabei werden während der Planung die Regiepläne von einer eigens dafür abgestellten Assistenz immer wieder aktualisiert.
Dabei geht es hier um einen Tag. Das heißt, alle Beteiligten können das Kurzzeit-Gedächtnis nutzen. Bei Events geht es um mehrere Tage, wenn nicht Wochen. Das heißt um die Frage: “Was hatten wir da nochmal besprochen?” - Zweitens ist so ein Vorgehen natürlich schlicht extrem teuer. Schlimmer aber ist:
- Drittens kann man dadurch, dass zig Menschen nun einen Ablauf haben, diesen Ablauf nicht mehr einfach ändern. Das heißt, authentische, schnelle Reaktionen, wie sie im Offline Live-Event selbstverständich sind und das Live-Event auch ausmachen, sind schlicht gar nicht mehr möglich, weil man die Änderungen nicht mehr schnell genug kommuniziert bekommt. Man hat jetzt eine getaktete, sterile Lanz-Talkshow, die alles andere als interaktiv oder Teilnehmer-verbindend ist.
- Viertens geht durch dieses Vorgehen andauernd irgendwas schief. Das wird dann “irgendwie” ausgebügelt und die Sendung geht auch “irgendwie” über die Bühne.
Thorsten Dierks, damals CEO von O2 sagte einst: “Wenn Sie einen schlechten analogen Prozess digitalisieren, haben sie einen schlechten digitalen Prozess.”
Statt des obigen Prozesses liegt bei ActiveVirtual360 alles in einer Hand: Von der Moderation der Planungs-Team-Treffen über die Beratung, Konzept-Entwicklung, Proben, technische Moderation, inhaltliche Moderation und Führung bis zur Moderation des De-Briefing-Gespräches Minuten nach Ende des Events.
Solche Feedbacks wie das folgende entstehen unserer Erfahrung nach nicht trotz der Reduktion von Personal, sondern wegen der Reduktion von Personal:
Zu 2. Welche Fähigkeiten braucht ein Online-Live-Event Moderator?
Wenn man an das Aufsetzen und Anleiten eines Publikums für Interaktion und/oder Workshops denkt, so hat man meist ein reales Publikum vor Augen. Und mit realem Publikum haben das viele Moderatoren schon irgendwie gemacht. Das ist aber trügerisch.
Das Führen von Publikum durch eine Kamera, ohne jemanden zu sehen, ist aber etwas völlig anderes. Es braucht entweder Talent, meistens aber auch Training, um durch die Kamera hindurch eine Beziehung aufzubauen, Vertrauen herzustellen und so zu erreichen, dass ein Publikum wirklich das tut, was man sagt (obwohl ein Teilnehmer kilometerweit weg in einer völlig anderen Umgebung sitzt).
Fernseh-Moderatoren haben das gelernt. Die wenigsten Fernsehmoderatoren haben Ihre Sendungen aber selbst gefahren und nicht alle Fernseh-Moderatoren sind gut darin, Workshops aufzusetzen, Arbeitsaufträge sauber zu erklären, Feedback wertschätzend einzuholen, etc.
Gut wäre also, wenn jahrelange TV-Moderations-Erfahrung mit jahrelanger Business- und Workshop-Erfahrung zusammen käme. Genau das ist bei Tim Schlüter der Fall und – wenn wir mehrere Tracks machen – auch bei anderen Moderatoren, die wir einsetzen.
3. Was ein Moderator eines ActiveVirtual360 Online-Live-Events nicht können muss
ActiveVirtual360 ist das Versprechen, ein Event zu liefern, das interaktiver und spannender ist, als es das Offline-Event je war. Dies wird möglich durch den konsequenten Fokus darauf, dass beim Publikum etwas ankommt. Dazu wird das Publikum deutlich stärker eingebunden, als die meisten Veranstalter es gewohnt sind.
Das heißt, es geht bei ActiveVirtual360 Veranstaltungen nicht um eine Show, in der Referenten und Moderator sich gegenseitig beweisen, wie belesen sie sind. Sondern um das Publikum und seine Anliegen.
Die Fragen werden digital vom Publikum geholt. Durch das Format 8:1:8 und andere Elemente ist sichergestellt, dass es Fragen gibt. Das heißt, der Moderator muss keine “klugen” Fragen stellen können. Die Fragen des Publikums sind, wenn man sie mit der richtigen Methode holt, immer besser. Das ist unsere Erfahrung seit 2015.
Mehr noch: Es ist durch VOXR’s einzigartige SMART Q&A Methode auch sicher gestellt, dass die richtigen Fragen im Vordergrund stehen, da man sofort leicht sieht, was die drängendsten Themen im Raum sind.
Das heißt: Absolut jeder halbwegs sprechfähige Mensch könnte Fragen auswählen, stellen und vom Experten beantworten lassen. Es braucht dazu keinerlei Fachkompetenz.
Natürlich klingt das vollmundig. Wir trauen es uns auch nur deshalb zu sagen, weil wir das seit 2015 immer wieder gesehen haben.
Es ist sogar umgekehrt: Die größten Probleme, Publikum einzubinden und echte Interaktion zu erzeugen hatten wir dort, wo Fachmoderatoren sich nicht davon lösen konnten, ihre eigene Fachkenntnis auszuleben.
Nun ist es aber auch nicht so, dass VOXR ActiveVirtual360 Moderatoren Sprechpuppen sind. Es handelt sich um langjährige Journalisten, im Fall von Tim Schlüter um einen langjährigen Moderator einer Flaggschiff-Sendung im NDR Fernsehen und Tagesschau-Reporter, sowie Reporter von zahlreichen Business-Events auf allen Ebenen. Tim Schlüter hat mit der Kanzlerin ebenso gearbeitet wie mit CEOs, aber auch vermeintlich “einfachen” Leuten usw. Eine gewisse Grund-Qualität dürfen Sie daher erwarten.
Teil von ActiveVirtual360 ist daneben ja auch, dass alle Beteiligten, einschließlich des Moderators eben nicht nur ein 20min Briefing erhalten, sondern vielmehr von Anfang an zusammen planen (!)
Damit entsteht ein Briefing, das weit über dem liegt, was TV- oder Konferenz-Moderatoren üblicherweise erhalten.
Die Summe aller obiger Punkte führt dann offenbar zu einem (anonym abgefragtem, ungestützen) Feedback wie diesem hier:
Abschließend sei gesagt: Zu Ihrer Versicherung als Veranstalter ist es problemlos möglich, neben dem Moderator eine weitere Rolle, nämlich die des “Experten” zu definieren. Dieser kommt dann ins Spiel, wenn der Moderator und die Referenten zusammen nicht weiter wissen, wie eine Frage gemeint sei, oder ähnliches. Dies wurde in der Vergangenheit zwar nicht vermisst (bei dutzenden Business-Events unterschiedlichster Level, Branchen, Publika und Themen). Wir können uns aber gut vorstellen, dass das Ihnen als Veranstalter noch einmal Sicherheit gibt und das ist absolut möglich.