VOXR | Virtual Q&A

Daher gibt es diese Nachteile: 
1. Sie müssen extrem viele Fragen, welche keinerlei Sortierung haben, in extrem kurzer Zeit sichten. Das stresst.
2. Das Publikum hat keine Ahnung, warum welche Fragen ausgewählt wurden.  Erfahrungsgemäß stellen Moderatoren bei dieser Methode auch nur wenige Fragen (wenn sie es nicht ganz und gar "vergessen"). So haben Sie am Ende - genau wie früher mit dem Mikrofon nur 1% gehört. 99% sagen: Und was war mit meinem Thema?
3. Die Chance, Vertrauen zu schaffen, durch Offenheit und Transparenz (natürlich dennoch schimpfwortgefiltert, etc.!) wird hier nicht genutzt.

Das Problem: In der Situation "öffentliche Fragerunde" sollen ja viele Menschen gleichzeitig  sagen, was Sie noch wissen möchten. Man will OHNE Editieren zu müssen SOFORT sehen, wo der Schuh drückt. Dafür ist die "Upvoting-Methode" schlicht nicht gemacht. Als Mensch kann nicht so schnell dutzende Fragen checken. Und das Publikum kann nicht so schnell hunderte Fragen anschauen zum Liken. Und ausserdem: Für Großgruppen-Kommunikation ist Transparenz zwar wichtig (daher auch die Themen-Anzeige von SMART Q&A - aber auch Macht. Und bei SMART Q&A steuern SIE, welche Frage Sie aus dem häufigst genannten Thema auswählen.

1. Die Fragen, die zu Beginn gesammelt werden, sind unserer durchgehenden Erfahrung nach (alle Branchen, Wirtschaft oder Verwaltung, Verein oder Wissenschaft) qualitativ und quantitativ extrem gut. Das heißt, Sie haben bereits  mehr gute Fragen, als Sie überhaupt in der Zeit beantworten können. 
Damit gibt es erst einmal überhaupt keinen Grund, dass jederzeit noch Fragen gestellt werden müssten. Warum sollte eine Frage wichtiger sein, nur weil sie neuer ist?  Der einzige, der Sie dafür bejubelt, ist die eine Person, die die Frage gestellt hat. Alle anderen fragen sich, warum auf jeden Impuls direkt reagiert werden muss.

2. Dort, wo experimentell dann doch einmal mit dauerhafter Frageeingabe gearbeitet wird, kommen die neu hereingerufenen Fragen noch lange nicht dran (!). Die Moderatoren, die wir auf vielen, vielen Veranstaltungen gesehen haben, sind oftmals schon mit der Situation an sich gut beschäftigt. Jetzt tauchen auch noch auf neue Fragen auf, die eingebunden werden sollen, obwohl man doch eigentlich gerade eine Nachfrage stellen wollte ... was macht man nun...? Dies erzeugt unserer Erfahrung nach soviel Stress bei allen Beteiligten, dass keine klugen Entscheidungen mehr getroffen werden.
Die Zuschauer, die dachten, Ihre neuen, aktuellen Fragen würden doch auch gefragt, sind enttäuscht, dass das (erfahrungsgemäß) kaum passiert -  und so läuft der Gesamtprozess Gefahr Schaden zu nehmen. Diese Kosten sind unserer Meinung nach viel zu hoch, im Vergleich zum Gewinn "neue Fragen" mit dabei zu haben. (Wobei der Gewinn zweifelhaft ist, s.o.)

3. 1 und 2 sind graue Theorie. Wichtiger ist, was auf dem Platz passiert. Wir fragen daher immer nach Feedback und bauen danach einfach das weiter, was gut funktioniert. Feedbacks lesen Sie unten.